Salesforce 219,3 EUR +0,94% 

Salesforce (CRM) wird voraussichtlich am Donnerstag 25. Februar die Ergebnisse nach Börsenschluss für das vierte Quartal veröffentlichen.

Für das vierte Quartal des Geschäftsjahres prognostiziert das Unternehmen einen Gesamtumsatz zwischen 5,665 und 5,675 Milliarden US-Dollar. Darüber hinaus wird ein EPS zwischen 73 und 74 Cent pro Aktie erwartet.

Auch die Wall Street geht davon aus, dass Salesforce bei einem Umsatz von 5,68 Milliarden US-Dollar 75 Cent pro Aktie verdienen wird. Das SaaS-Geschäftsmodell und die Services sind für das Kundenbeziehungsmanagement zu einem Muss für Unternehmen geworden die E-Commerce und Analysen benötigen. Seit das Unternehmen den Kauf von Slack im Wert von 27,7 Mrd. USD angekündigt hat, muss Salesforce den Markt davon überzeugen, wie die Integration von Slack seine Position als weltweit führende CRM-Plattform beschleunigen wird. 

Die Ergebnisse von Salesforce übertrafen die Konsensschätzung in allen letzten vier Quartalen, wobei der durchschnittliche Gewinn 67,9% betrug.

Die vierteljährliche Leistung von Salesforce dürfte von dem robusten Nachfrageumfeld profitiert haben, da sich die Kunden in einer umfassenden digitalen Transformation befinden. Die Fähigkeit des Unternehmens integrierte Lösungen für die Geschäftsprobleme der Kunden bereitzustellen, dürfte ein wesentlicher Wachstumstreiber gewesen sein.

Salesforce befasst sich mit dem Design und der Entwicklung von Cloud-basierter Unternehmenssoftware für das Kundenbeziehungsmanagement. Die Lösungen umfassen Sales Force Automation, Kundendienst und Support, Marketing Automation, Digital Commerce, Community Management, Zusammenarbeit, branchenspezifische Lösungen und Salesforce Platform. Das Unternehmen bietet auch Beratung, Unterstützung, Schulung und Beratung an. Das Unternehmen wurde im Februar 1999 von Marc Russell Benioff, Parker Harris, David Moellenhoff und Frank Dominguez gegründet und hat seinen Hauptsitz in San Francisco, Kalifornien. 

Laut der International Data Corp. (IDC) ist Salesforce der klare Marktführer im Bereich Customer Relationship Management (CRM). Das Unternehmen hat einen Marktanteil von fast 20%, während Oracle auf dem zweiten Platz etwas mehr als 5% hat. Dies hat Salesforce dabei geholfen, über 150.000 Kunden an Bord zu haben, was wiederum zu einem starken Umsatzwachstum geführt hat.

Salesforce arbeitet mit Beratungspartnern wie Accenture und Deloitte Digital zusammen, um potenziellen Kunden bei der Entwicklung und Implementierung von CRM-Lösungen zu helfen. Darüber hinaus können Entwickler mit Salesforce Apps für die Customer 360-Plattform erstellen.

Diese Partner haben zur Erstellung von Salesforce App Exchange beigetragen, einer Sammlung von Tausenden von Tools von Drittanbietern, die in die CRM-Plattform des Unternehmens integriert sind. Beispielsweise kann Twilio zum Senden von SMS-Nachrichten aus Salesforce verwendet werden, und Shopify-Händler können Daten aus mehreren Storefronts integrieren, um eine einheitliche Quelle für Kundeninformationen zu erstellen. Kurz gesagt, diese Lösungen von Drittanbietern erweitern die Salesforce-Funktionalität und helfen Kunden, die Plattform an ihre Bedürfnisse anzupassen.

Darüber hinaus können diese Add-Ons mit nur wenigen Klicks installiert werden, und diese Einfachheit hat zu einer breiten Akzeptanz geführt. Laut Salesforce verwenden 86% der Kunden mindestens ein Produkt aus App Exchange. Noch beeindruckender ist, dass das Forschungsunternehmen Forrester Salesforce App Exchange als den führenden SaaS-Marktplatz (Software-as-a-Service) anerkannt hat und größere Konkurrenten wie Amazon Web Services übertrifft.

Im Jahr 2019 erwarb Salesforce den Datenanalysespezialisten Tableau für teure 15,7 Milliarden US-Dollar. Dies war die zu diesem Zeitpunkt größte Akquisition des Unternehmens. Mit diesem Schritt fügte Salesforce Customer 360 die Analysefunktionen von Tableau hinzu und kombinierte AI-gestützte Erkenntnisse mit eigenen Kundendaten, um Vertrieb und Marketing zu verbessern. Trotz des Preises war der Deal ein Erfolg. CEO Mark Benioff nannte es kürzlich die erfolgreichste Akquisition in der Geschichte der Softwareindustrie. Darüber hinaus stieg der Umsatzbeitrag von Tableau im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2021 um 41% und führte zu einem Wachstum von 66% im Salesforce-Segment “Plattform und andere”.

Vor kurzem hat Salesforce den Kollaborationsspezialisten Slack Technologies (NYSE: WORK) für rund 27,7 Milliarden US-Dollar übernommen. Dies ist nun die größte Akquisition in der Unternehmensgeschichte und die zweitgrößte Akquisition aller Zeiten in der Softwareindustrie. Während des letzten Gewinnaufrufs des Unternehmens gab Benioff bekannt, dass Slack die neue Benutzeroberfläche für Salesforce Customer 360 wird und die Kommunikation zwischen Mitarbeitern, Kunden und Partnern verbessert.

Für die Zukunft schätzt das Management, dass Slack bis zum Geschäftsjahr 2026 seinen Umsatz um 38% pro Jahr steigern wird, wodurch Salesforce insgesamt im gleichen Zeitraum einen Jahresumsatz von 50 Milliarden US-Dollar erzielen kann.

Derzeit ist der Analystenkonsens zu Salesforce ein starker Kauf mit einem durchschnittlichen Kursziel von 275,88 USD, was einem Anstieg von 12,9% gegenüber dem aktuellen Niveau entspricht. In einem am 16. Februar veröffentlichten Bericht bekräftigte Jefferies außerdem ein Kaufrating für die Aktie mit einem Kursziel von 320,00 USD.

Bradley Sills, Analyst bei Merrill Lynch, bestätigte gestern eine Kaufempfehlung für Salesforce und legte ein Kursziel von 300,00 USD fest. Die Aktien des Unternehmens schlossen am vergangenen Montag bei 242,85 USD.

Salesforce ist eine unglaubliche Wachstumsgeschichte. Seit dem Börsengang im Jahr 2000 hat das Unternehmen bereits eine Marktkapitalisierung von über 220 Milliarden US-Dollar erreicht. Angesichts des massiven Vorsprungs des Unternehmens im CRM-Bereich dürfte Salesforce über viele Jahre hinweg ein wichtiger Akteur auf dem Markt für Unternehmenssoftware sein. 

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