Warum sind die Deutschen finanziell so ungebildet? Ich habe den Eindruck, dass trotz Corona-Börsenboom weiterhin keine sinnvolle Börsenkultur existiert. Woher kommt die Angst der Deutschen zwar jeden Tag Produkte und Dienstleistungen börsennotierter Unternehmen zu nutzen aber die Börse als Casino zu betrachten?

Insbesondere wir Deutschen haben unfassbare Angst vor dem Crash. Ständig wird irgendwie abgesichert und versucht schlauer zu sein als der Markt. Oft wird auch enorm viel Cash gehalten oder sehr zögerlich in die Märkte investiert. Ich beleuchte hier, wie begründet die Angst vor dem Crash wirklich ist.

An den meisten Tagen passiert an der Börse: Nichts! Und selbst an den meisten Tagen an denen etwas passiert, ist eigentlich nichts passiert. Trotzdem passiert bei den Finanzmedien jeden Tag recht viel.

Meine Tochter Zoe wurde am 22.05.2020 geboren, allein darum kann für mich das nächste Jahr „nicht besser werden“. Das Erste, naja, fast… was ich gemacht habe ist mich um das Aktiendepot für meine Tochter zu kümmern.

Es scheint sich eingebürgert zu haben, ob aus Bequemlichkeit oder aus einem falschen Glauben an die „Moderne Portfolio-Theorie“, dass alle ständig Schwankungen mit Risiko gleichsetzen. Diese falsche Darstellung hat Folgen. Es kommuniziert, dass Kapitalmärkte riskant, da volatil, sind und das stimmt so nicht.