Dropbox (DBX) wird voraussichtlich am Donnerstag den 18. Februar die Ergebnisse des vierten Quartals 2020 nach Börsenschluss veröffentlichen.
Die Wall Street erwartet einen Gewinn je Aktie von 0,24 USD und einen Umsatz von rund 498,64 Mio. USD, was einem Wachstum von 11,7% gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Im selben Quartal des vergangenen Jahres kündigte Dropbox einen Gewinn je Aktie von 0,16 USD bei einem Umsatz von 446,00 Mio. USD an. Dies deutet auf eine Verbesserung von 43,8% gegenüber dem Vorjahresquartal hin.
Die Aktien von Dropbox wurden am 16. Februar zu 24,49 USD gehandelt. In den letzten 52 Wochen sind die Aktien um 28,93% gestiegen.
Das Unternehmen hat die Schätzungen in den letzten vier Quartalen übertroffen. Es hat eine Gewinnüberraschung von durchschnittlich 25,5% im vierten Quartal.
Wichtige Faktoren im vierten Quartal sind die Fortsetzung der Einrichtung von Work-from-Home aufgrund der anhaltenden Pandemie und eine steigende Nachfrage nach Cloud-Speicher. Das Unternehmen verzeichnete aufgrund der starken Funktionen für Dropbox Transfer, Smart Sync und Dropbox Rewind ein Wachstum der Nutzer des Plus-Abonnementplans für Einzelpersonen.
Im dritten Quartal 2020 hat das Unternehmen gemeinsam mit Adobe (ADBE) Dropbox Transfer für Adobe Creative Cloud eingeführt.
Im letzten Berichtsquartal hat Dropbox außerdem zwei Add-Ons eingeführt – Datenmigration und Kreativtools -, um Benutzern insbesondere Medienfachleuten bei ihrer Arbeit zu helfen.
Mit Creative Tools wird das Arbeiten mit großen Mediendateien für Benutzer vereinfacht, während das Add-On für die Datenmigration, Dateien und Berechtigungen von jedem lokalen und anderen Cloud-Speicherort an Dropbox Business zu übertragen, den Benutzern ermöglicht. Das Unternehmen hat im dritten Quartal auch seinen neuen Dropbox-Familienplan eingeführt, der bis zu sechs Familienmitglieder unter einem Plan unterstützt.
Die Einführung der neuesten Angebote dürfte sich im vierten Quartal positiv auf die Umsatzrendite von Dropbox ausgewirkt haben.
Im dritten Quartal 2020 beliefen sich die zahlenden Nutzer auf 15,25 Millionen, ein Plus von 8,9% gegenüber dem Vorjahr. Die Konsensschätzung für zahlende Benutzer im vierten Quartal liegt derzeit bei 15,39 Millionen, was einem Wachstum von 7,6% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Darüber hinaus hat die Integration in führende Anwendungen wie Zoom Video und Atlassian möglicherweise zu einer zunehmenden Auslastung der Plattform geführt. Diese Faktoren dürften sich positiv auf das Wachstum des durchschnittlichen Umsatzes pro zahlendem Benutzer auswirken.
Im dritten Quartal 2020 betrug der durchschnittliche Umsatz pro zahlendem Benutzer 128,03 USD gegenüber 123,15 USD im Vorjahresquartal. Die Konsensmarke für dasselbe im vierten Quartal liegt derzeit bei 129 US-Dollar, was auf einen Anstieg von 125 US-Dollar im Vorjahresquartal hindeutet.
Darüber hinaus hat die Neigung zum webbasierten Lernen zu einer zunehmenden Verwendung von Dropbox bei Hochschuleinrichtungen und Universitäten geführt.
Höhere Investitionen in die Produktentwicklung angesichts der starken Konkurrenz durch Dienste wie Google Drive, Microsoft One Drive und Citrix ShareFile könnten jedoch im vierten Quartal zu einer begrenzten Margenausweitung führen.
Viele Cloud-, Software-as-a-Service- (SaaS) und Technologieunternehmen sind auf konsequente Kapitalzuführungen angewiesen, um ihre Operationen zu finanzieren. Dropbox ist das Gegenteil. Im letzten Quartal erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 487 Mio. USD, ein Wachstum von 14% gegenüber dem Vorjahr, und ein GAAP-Betriebsergebnis von 30 Mio. USD (plus 261%). Das Ergebnis war beeindruckend. Wichtig ist hier, dass Dropbox in die Erweiterung seiner Nutzerbasis investiert und gleichzeitig profitabel bleiben kann, insbesondere im Jahr 2020 mit pandemiebedingten Kosten.
Langfristiges Ziel des Managements ist es, bis 2024 einen jährlichen Free Cashflow von 1 Milliarde US-Dollar zu erreichen. Dies würde eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 20% in den nächsten vier Jahren bedeuten. Warum Free Cashflow statt Betriebsgewinn? Bei einem Unternehmen wie Dropbox, das Abonnements anbietet, muss es seine Einnahmen über die Laufzeit seiner Verträge erfassen, selbst wenn es den größten Teil des Geldes von Kunden im Voraus einbringt. Dies führt zu einem Unterschied zwischen den gemeldeten Einnahmen und dem generierten Cash, weshalb der freie Cashflow die bessere Messgröße für die Bewertung des Cash ist, das Dropbox generiert.
Es wird schwierig sein diese Aktie einzuschätzen, daher wünsche ich euch viel Erfolg ?? bei eurem Investment.
Direkte Kennzahlen
1 Woche | 1 Monat | 3 Monate | 1 Jahr | 3 Jahre | 5 Jahre | |
Performance | +1,42 % | +10,59 % | +28,19 % | +18,23 % | — | — |
Hoch | 20,495 | 21,28 | 21,28 | 21,70 | 37,27 | 37,27 |
Tief | 19,488 | 17,80 | 15,414 | 13,066 | 13,066 | 13,066 |
Volatilität (%) | 31,2083 | 47,8227 | 44,9719 | 51,2791 | 47,8194 | 47,8194 |
5 Tage | 30 Tage | 100 Tage | 250 Tage | |||
Ø-Preis | 20,02 | 19,08 | 17,61 | 17,99 | ||
Ø-Volumen | 119.064,78 | 238.513,17 | 148.026,38 | 102.982,25 |
Kennzahlen relativ zum Vergleichsindex *
1 Woche | 1 Monat | 3 Monate | 1 Jahr | 3 Jahre | 5 Jahre | |
rel. Performance | +0,86 % | +6,55 % | +22,60 % | +15,82 % | — | — |
Korrelation | 0,8544 | -0,3366 | -0,2048 | 0,4956 | 0,4572 | 0,5566 |
Beta | 7,1699 | -0,9772 | -0,6907 | 0,7662 | 0,9259 | 1,3721 |
* Vergleichsindex: S&P 500