AMD 69,52 EUR -0,69% 

Advanced Micro Devices (AMD ) wird voraussichtlich am Dienstag 27. Oktober die Ergebnisse des dritten Quartals 2020 nachbörslich veröffentlichen.

Die anhaltende Stärke von EPYC (insbesondere EPYC-Prozessoren der zweiten Generation) und der Einführung von Ryzen-Produkten dürfte im dritten Quartal zu den Umsatzzahlen von AMD beigetragen haben. Die solide Einführung von EPYC-Prozessoren der zweiten Generation dürfte den Serverumsatz im Berichtsquartal gestärkt haben. Das Unternehmen hat neue Geschäftsabschlüsse von Rechenzentren sowie großen Unternehmen und Cloud-Unternehmen in HPC-Domänen (High Performance Computing) erzielt. Insbesondere die EPYC-Prozessoren der zweiten Generation von AMD basieren auf der fortschrittlichen Zen 2-Mikroarchitektur. Diese Prozessoren wurden von führenden Cloud-Playern wie Amazon Web Services, Oracle (ORCL), Oracle Cloud und Microsoft (MSFT) Azure übernommen.

Die neuesten vertraulichen virtuellen Maschinen („VMs“) von Google Cloud nutzen die Secure Encrypted Virtualization-Funktion der zweiten Generation von EPYC-Prozessoren, um Kunden dabei zu helfen, vertrauliche Daten nicht nur im Ruhezustand, sondern auch im laufenden Betrieb zu verschlüsseln verarbeitet.

Außerdem wurden die EPYC-Prozessoren der zweiten Generation zusammen mit Radeon Instinct-GPUs von mehreren Forschungseinrichtungen implementiert, darunter der Stanford School of Medicine und der University of Texas, die sich mit der Suche nach Coronavirus-Impfstoffen befassen, um die Forschungsarbeit zu beschleunigen.

Auf der Konferenz im zweiten Quartal gab das Management bekannt, dass es erwartet, dass die Semi-Custom-Einnahmen durch Produktionssteigerungen steigen werden, um die Einführung der neuesten Xbox Series X- und PlayStation 5-Spielekonsolen zu unterstützen, die für die Weihnachtszeit 2020 geplant sind.

Es wird erwartet, dass höhere Verkäufe von EPYC-Serverprozessoren und die Dynamik bei Deals-Gewinnen zu den Umsätzen von Enterprise, Embedded und Semi-Custom im dritten Quartal beigetragen haben.

Konsensschätzungen für das Segment Unternehmen, Embedded und Semi-Custom für das dritte Quartal liegen bei 1,087 Mio. USD, was einer Steigerung von 107% gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht.

Einführung neuer Produkte zur Steigerung der Top-Line von Computing und Grafik

Der ermutigende Trend bei PC-Lieferungen im dritten Quartal, der von der gestiegenen Nachfrage und der Verbesserung der Lieferkette getrieben wird, dürfte die Leistung des Segments begünstigt haben. Laut IDC-Bericht stieg der PC-Absatz gegenüber dem Vorjahr um 14,6% auf 81,3 Millionen Einheiten im September-Quartal.

AMD wird voraussichtlich im dritten Quartal eine stetige Nachfrage nach mobilen Prozessoren der Ryzen PRO 4000-Serie verzeichnen, da die Arbeit von zu Hause aus fortgesetzt wird. Diese Prozessoren verbessern die Remote-Arbeitsfunktionen der kommerziellen Notebooks und ermöglichen eine erweiterte Computerleistung, um die Unternehmensproduktivität zu steigern.

Darüber hinaus hat das Unternehmen die Prozessorfamilie Ryzen Threadripper PRO Processor um bis zu 64 Kerne und eine verbesserte Bandbreitenleistung erweitert, die in AMD PRO-Technologien für Unternehmen integriert ist.

Darüber hinaus stellte AMD 7-Nanometer (nm) -basierte x86-Desktop-Prozessoren der Ryzen 4000-Serie und Desktop-Prozessoren der Athlon 3000-Serie vor, Prozessoren mit fortschrittlicher Radeon-Grafik für kommerzielle und Consumer-PC-Märkte.

Das Unternehmen hat im August 2020 auch GPUs der Radeon Pro 5000-Serie für den 27-Zoll-iMac von Apple eingeführt. Diese neuen GPU-Prozessoren verfügen über eine RDNA-Grafikarchitektur und basieren auf der 7-nm-Prozesstechnologie.

Darüber hinaus hat AMD neue mobile Ryzen- und Athlon-Prozessoren der 3000 C-Serie für Chromebooks auf den Markt gebracht, die in AMD Radeon Graphics eingebettet sind. Diese neuen mobilen Ryzen-Prozessoren bieten nach Schätzungen des Unternehmens eine um bis zu 212% verbesserte Leistung für die Erstellung und das Multitasking von Inhalten gegenüber der vorherigen Generation von AMD-basierten Chromebooks.

Die schrittweise Einführung neuer Prozessoren dürfte im dritten Quartal zu einem Umsatzanstieg im Bereich Computing und Grafik geführt haben. Insbesondere liegt die Konsensmarke für das Segment Computing and Graphics für das dritte Quartal bei 1,476 Mrd. USD, was einer Verbesserung von 15,7% gegenüber dem Vorjahreswert entspricht.

Soll ich noch weitermachen………………………

Das Unternehmen prognostiziert für das dritte Quartal 2020 einen Umsatz von rund 2,55 Milliarden US-Dollar (+/- 100 Millionen US-Dollar). Die Consensus-Schätzung für Einnahmen liegt bei 2,56 Milliarden US-Dollar, was ein Wachstum von 42% gegenüber dem Vorjahreswert bedeutet. Auf sequenzieller Basis wird ein Umsatzanstieg von 32,3% erwartet. Insbesondere die AMD-Aktien erzielten seit Jahresbeginn eine Rendite von 72,7%, verglichen mit der Branchenrallye von 30,7%. 

Derzeit liegt das Cashflow-Wachstum von Advanced Micro gegenüber dem Vorjahr bei 44,8% und damit über dem vieler seiner Mitbewerber. Tatsächlich liegt die Rate im Vergleich zum Branchendurchschnitt bei 0,2%.Die annualisierte Cashflow-Wachstumsrate des Unternehmens betrug in den letzten 3 bis 5 Jahren 27,2% gegenüber dem Branchendurchschnitt von 10,3%. Analysten haben ihre Schätzungen für Advanced Micro stetig erhöht. In den letzten drei Monaten ist die Konsensschätzung für das Unternehmen um 9,9% gestiegen.

Ich wünsche euch viel Erfolg ?? 

Bilanzprognose (2020e)
KGVe:	74,5091
DIVe:	0,00

Marktkapital.	83,91 Mrd. EUR
Streubesitz	—
Nennwert	— —
Stücke	1,17 Mrd

Direkte Kennzahlen

	1 Woche	1 Monat	3 Monate	1 Jahr	3 Jahre	5 Jahre
Performance	-1,45 %	+9,67 %	+37,59 %	+161,35 %	+481,28 %	+3.608,60 %
Hoch	84,65	88,72	94,28	94,28	94,28	94,28
Tief	78,42	73,90	64,05	31,34	9,04	1,75
Volatilität (%)	36,2006	38,9602	62,0353	60,8336	60,1989	64,2884

	5 Tage	30 Tage	100 Tage	250 Tage
Ø-Preis	80,83	81,01	71,87	56,99
Ø-Volumen	3,18 Mrd.	3,91 Mrd.	4,16 Mrd.	3,56 Mrd.

Kennzahlen relativ zum Vergleichsindex *

	1 Woche	1 Monat	3 Monate	1 Jahr	3 Jahre	5 Jahre
rel. Performance	-0,93 %	+2,62 %	+30,49 %	+146,01 %	+446,17 %	+3.541,60 %
Korrelation	0,4608	0,5515	0,4411	0,668	0,5524	0,4586
Beta	1,1453	1,3248	1,5529	1,1783	1,4245	1,5164

* Vergleichsindex: S&P 500

Advanced Micro Devices (NASDAQ: AMD) wird Dienstag 28.07. nach Börsenschluss seine Quartalszahlen veröffentlichen.

2020 war für fast alle ein miserables Jahr. Für Advanced Micro Devices (NASDAQ: AMD) war es jedoch ziemlich gut. Die AMD-Aktie legte im Jahr 2020 bisher um 51% zu. Das Ergebnis des vierten Quartals übertraf die Erwartungen der Wall Street deutlich. Der Q1-Bericht Ende April sah solide aus. 

Aber die beste Nachricht kam am Donnerstag – und nicht einmal AMD. Der Rivale Intel (NASDAQ: INTC) ist erneut gestolpert. Die Nachrichten ließen die INTC-Aktie um 16% fallen, während die AMD-Aktien um fast den gleichen Betrag zulegten.

Bei all diesen guten Nachrichten scheint das AMD-Ergebnis am Dienstagnachmittag eine Gelegenheit zu sein, noch mehr Optimismus zu fördern.

Der Hauptgrund dafür, dass die AMD-Aktie von unter 2 USD Anfang 2016 auf derzeit fast 70 USD gestiegen ist, ist, dass sich die Geschichte rund um die Aktie grundlegend geändert hat.

Immerhin war AMD vor über vier Jahren in Schwierigkeiten. Insolvenz war dank der Kombination aus laufenden Verlusten und einer gehebelten Bilanz eine legitime Möglichkeit. Abgesehen davon war AMD ein entfernter Rivale von Intel in einem PC-Markt, der auf langfristige Rückgänge zusteuerte.

Die Geschichte ist jetzt natürlich ganz anders. Dank Produkteinführungen wie Ryzen-CPUs (Zentraleinheiten) und der Vega-GPU-Linie (Grafikprozessor) geriet AMD erneut in Streit mit Intel. Es hat aber auch geholfen, dass Intel seinem kleineren Konkurrenten die Tür geöffnet hat.

Intel war bei der Produktentwicklung nicht gut. Im vergangenen Jahr hat Dana Blankenhorn die vielen Fehler katalogisiert, die das Unternehmen gemacht hat. Insbesondere verspätete sich das Unternehmen vier Jahre bei der Entwicklung seines 10-nm-Herstellungsprozesses.

Und jetzt explodiert Intel bei 7nm. Mit dem Gewinn der letzten Woche wurde angekündigt, dass es bis 2022 nicht auf 7 nm kommen würde. Angesichts der Unternehmensgeschichte könnte 2023 realistischer sein.

AMD ist dank des Herstellungspartners Taiwan Semiconductor (NYSE: TSM) bereits da. Und so wird AMD in Zukunft einen enormen Wettbewerbsvorteil haben.

Deshalb hat AMD am Freitag zugelegt, während INTC einbrach. Sogar die TSM-Aktie verzeichnete eine Erholung von fast 10%. Die Frage für AMD in den letzten Jahren war, ob es Intel wirklich einholen könnte. Jetzt könnte sich die Frage umkehren: Intel sieht aus wie kleiner Rivale.

Die Sorge um die AMD-Aktie ist jedoch, ob die guten Nachrichten eingepreist werden. Allein die Rallye am Freitag trug mehr als 10 Milliarden US-Dollar zur Marktkapitalisierung des Unternehmens bei.

Und es ist nicht so, als ob die AMD-Aktie vor der Rallye billig gewesen wäre. Die Aktien wurden immer noch mit fast dem 40-fachen des Konsensgewinns je Aktie von 2021 gehandelt. Das ist ein riesiges Vielfaches für einen Chipnamen, fast so hoch wie der von Nvidia (NASDAQ: NVDA).

Dies bedeutet nicht, dass die AMD-Aktie ein kurzes Ziel ist oder sogar überbewertet. Es gibt immer noch Gründe für einen langfristigen Aufwärtstrend.

Angesichts der sich abzeichnenden Gewinne nach dem Handelsschluss am Dienstag stellt sich jedoch eine ernsthafte Frage: Was kann AMD mit dem Bericht wirklich liefern? Damit sich die Aktie von hier aus erholen kann, müssen neue Käufer gewonnen werden.

Denkt daran, dass Intel am Freitag einen Marktwert von über 40 Milliarden US-Dollar verloren hat. Es ist schwer zu erkennen, wie sich selbst ein Blowout-Ergebnisbericht vergleichen lässt. Da Tesla (NASDAQ: TSLA) und Netflix (NASDAQ: NFLX) nach starken eigenen Ergebnissen von ihren Allzeithochs abnahmen, könnte die AMD-Aktie diese Woche möglicherweise eine Schwäche verzeichnen.

Derzeit ist der Analystenkonsens zu Advanced Micro Devices ein moderater Kauf mit einem durchschnittlichen Kursziel von 58,88 USD, was einen Abwärtstrend von -15,0% gegenüber dem aktuellen Niveau bedeutet. In einem am 20. Juli veröffentlichten Bericht behielt Barclays auch ein Hold-Rating für die Aktie mit einem Kursziel von 55,00 USD bei.

Mit anderen Worten, die beeindruckende Rallye der AMD-Aktie kann fortgesetzt werden. Ich würde nicht unbedingt erwarten, dass es diese Woche weitergeht.

Morgen wird es spannend, sämtlichen Invests viel Erfolg ??